Worum geht es?

Sie möchten Ihre fertigen Noten, Liedblätter und Partituren an Schüler, Chormitglieder oder Band-Kollegen weitergeben. Auch wenn diese PriMus nicht besitzen, sollen sie in der Lage sein, die Noten zu öffnen, anzusehen und auszudrucken.

Hierzu eignet sich ganz besonders das PDF-Format (=Portable Document Format), weil es in der Regel auf jedem Computer und sogar Tablets und Mobiltelefonen geöffnet werden kann.

In früheren Tutorials auf unserer Service-Seite haben wir bereits vorgeführt, wie man mit kostenlosen Programmen wie z.B. dem PDF-Creator einen PDF-Export für Primus einrichten kann.

Mit Windows 10 ist das Ganze noch viel einfacher geworden, denn der PDF-Export ist jetzt mit Bordmitteln erreichbar. Eine Installation externer Progamm ist dafür nicht mehr erdorderlich.

Eine PriMus PDF-Datei erstellen

Öffnen Sie in PriMus die Datei, die Sie als PDF-Datei weitergeben möchten.

Wählen Sie im Menü “Datei” und dann “Drucken…” aus :

Unterhalb von “Drucker” , erscheint eine Schaltfläche, auf der der Namen des Druckers, mit dem Sie Ihre Noten üblicherweise ausdrucken, ausgewiesen wird. Klicken Sie auf diese Schaltfläche und wählen Sie den Drucker “Microsoft print to PDF” aus. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten “Virtuellen Drucker”, der zwar wie ein physischer Drucker angesprochen werden kann, aber kein Drucker aus Plastik und Metall ist, sondern ein Computerprogramm.

Klicken Sie bitte anschließend auf die Schaltfläche “Drucken”.

Teilen Sie in dem nächsten Fenster mit, wie der Name der PDF-Datei lauten soll und in welchem Ordner sie abgespeichert werden soll.

Klicken Sie nur noch auf die Schaltfläche speichern und schon wird die PDF-Datei erstellt.

Die PDF-Datei können Sie nun als Anhang einer E-Mail versenden, in die Cloud stellen (Dropbox z.B.) oder auch zur Weitergabe auf einen USB-Stick kopieren.

Aber bitte bedenken Sie, dass der Empfänger dieser von Ihnen erstellten PDF-Datei die Noten nicht bearbeiten, sondern nur anzeigen und/oder drucken kann. Wenn Sie ein gemeinsames Notensatzprojekt mit Freunden oder Bekannten durchführen wollen, brauchen alle Beteiligten PriMus und der Austausch der zu bearbeitenden Noten hat dann über die originalen Pri-Dateien zu erfolgen.

Alternativen

Andere PDF-Drucker

Der Microsoft Print-to-PDF Treiber ist bei Windows 10 dabei und problemlos zu bedienen. Wozu braucht man dann noch andere Programme wie edocprintpro , PDFCreator oder PDFXChangeViewer ? Antwort: Diese Programme haben einen erheblich größeren Funktionsumfang was Dateinamen, Papierformate, Ausgabeformate, Behandlung von Schriften und deren Einbettung und viele, viele weitere Einstellmöglichkeiten angeht. Deswegen werden sie also durch den Microsoft Print-to-PDF Treiber keinesfalls überflüssig.

Weitergabe der pri-Datei

Anstelle von PDF-Dateien kann man auch pri-Dateien direkt weitergeben. Dann braucht der Empfänger zum Öffnen entweder den kostenlosen PriMus-Reader oder eine PriMus-Vollversion (vom kostenlosen PriMus Free bis hin zum Flaggschiff PriMus Publisher).

D.h. der Empfänger muß auf seinem Computer dieses Programm installiert haben, um die Datei zu öffnen. Das ist für manchen lästig (PDF funktioniert statt dessen ganz einfach ohne Installation). Der große Vorteil aber ist, daß man einen Zusatznutzen wie das Abspielen der Musik hat.

Was ist möglich? PDF-Anzeiger PriMus-Reader PriMus
Ansehen ja ja ja
Ausdrucken ja ja ja
Abspielen ja ja
Bearbeiten ja
kostenlos ja ja
ohne Installation ja

Fazit

Der Microsoft Print-to-PDF Treiber ist seit Windows 10 eine kostenlose und einfache Möglichkeit, Noten in PDF-Dateien umzuwandeln. Wer zusätzliche den Empfängern das Abspielen ermöglichen möchte, kann stattdessen pri-Dateien weitergeben und die Empfänger auf den kostenlosen PriMus-Reader verweisen.